Freitag, 15. Februar 2013

Das vorletzte Ende

"Ich habe in letzter Zeit viel gefeiert. Als ich mich im Januar von meiner Freundin getrennt habe, habe ich angefangen. Als dann das Ende der GEE klar war, habe ich noch eine Schippe draufgelegt, und seitdem ich arbeitslos bin, bin ich ziemlich durchgedreht. Jetzt komme ich langsam wieder zur Ruhe, und denke an meinen Körper, an das Herz und das Hirn. Aber der Hedonismus lässt sich in diesem Fall gut mit der Jobsuche vereinbaren." 
Mehr hier.

"Liebe Leser,
im ersten Halbjahr 2013 werden vorerst keine weiteren Ausgaben des GEE Magazins erscheinen. Weder gedruckt noch digital. Für Oktober 2013 ist eine große Sonderausgabe zu unserem 10-jährigen Jubiläum geplant. In der Zwischenzeit halten wir euch hier und auf geemag.de auf dem Laufenden."
Heiko Gogolin, Ex-Ex-Chefredakteur der GEE, verschmitzt.
Bild von mir.
steht seit ein paar Tagen auf der Website der GEE, einer der, wie ich finde, besten Zeitschriften für digitale Spiele, die es da draußen so gibt, selbst nachdem die Printausgabe deutlich abgespeckt wurde, und die Zeitschrift hauptsächlich für den iPad erschien (was vielleicht, wer weiß, der erste Schritt in Richtung des aktuellen, chaotischen Niedergangs war). 

Ich möchte die Zeitschrift nicht allzu sehr loben - ich habe selber dafür geschrieben, und da klänge das vielleicht etwas falsch. Ich möchte nur sagen: Es war, bzw. ist, hoffentlich, dann später in diesem Jahr wieder, eine der wenigen Zeitschriften für digitale Spiele, die Spiele immer als Kunstform ernst genommen haben, und das ist tatsächlich und leider bei vielen anderen Games-Zeitschriften nicht selbstverständlich. Da gibt es dann gerne mal Sternchenwertungen für Grafik statt kulturellen Kontext. Die GEE hat sich immer dem New Games Journalism verschrieben, und damit kam sie mir in meinen Ansichten darüber, wie in einer perfekten Welt über digitale Spiele berichtet werden müsste sehr entgegen. 

Nun ist sie mal wieder tot, oder untot, keine Ahnung. Als das 2011 das letzte Mal passiert ist, habe ich mir den damaligen Ex-Chefredakteur (nun ja Ex-Ex-Chefredakteur) Heiko Gogolin geschnappt, und mit ihm darüber gesprochen, was damals schief gelaufen war. Das Interview ist oben verlinkt.

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