"Jeder Eindruck ist tieftraurig, die ganze Welt ist eine Bedrohung für das innerste Selbst. Oft mündet das in Sätze, die auch als Songzeilen großartig wären. "In allem, was wir tun, suchen wir tröstenden Ersatz", beispielsweise, oder " So golden und sexy sein, wie wir es uns erträumten, wird es nie wieder sein". Würden Coldplay Bücher schreiben, "Warum so traurig?" von Alexa Hennig von Lange wäre eines davon."
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Ich weiß nicht, warum ich an dem Tag, als ich mich von meiner damaligen Freundin trennte, noch eine Rezension schreiben musste. Das ist sie jedenfalls, und, ganz ehrlich: Ich mag sie. Wenn ich heute darüber nachdenke, finde ich es unfassbar, dass es ausgerechnet dieses Buch war.
Ich meine, ja, es geht dort um reifere Menschen als ich selbst heute bin. Um Erwachsene. Kinder. Hochzeiten. Alles das. Aber es geht eben auch um Endgültigkeit, und um Einsamkeit. Und irgendwie traf der Fluss des Romans, der die ganze Zeit um einen leeren Punkt kreist, meine Stimmung damals ziemlich gut, dieses leere Gefühl im Bauch, wenn es nach langer Zeit vorbei ist. Dinge, die ich in der Rezension nicht schreiben konnte.
Und, ja, Coldplay durfte man 2006 noch hören. Das war damals, bevor ich X&Y auf einem Flug nach Südafrika hörte, noch in Ordnung.
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